If there are no ups and downs - your dead

Szeneninformationen

Charaktere: Gabriel Howard & John Walker
Szeneneinstellung: feste Postreihenfolge
Datum: 24.11.2018

Politische Anlässe waren grundsätzlich das Letzte, was Gabriel aus nächster Nähe sehen wollte, wenn er ehrlich sein wollte. Die Tatsache, dass er sich dennoch dazu heranziehen lassen hatte, auf dieser Gala den Aufpasser zu spielen, machte diesen Punkt nicht ungeschehen. Gabriel wollte nicht unbedingt hier sein, aber er würde nicht jammern und gewiss auch nicht früher gehen. Er hatte mit Aubrey abgesprochen, dass er heute lange wegbleiben würde, wobei seine Tochter selbst noch nicht entschieden hatte, ob sie nicht auch auf die Feier kommen wollte oder nicht. Eine Karte für sie zu bekommen war nun nicht das Schwierigste. Allerdings könnte er gut verstehen, wenn sie diesen Ort lieber meiden würde. Hier waren sehr viele Menschen auf einem Fleck, mit den verschiedensten Emotionen. Und je später der Abend wurde und je mehr Alkohol floss, desto mehr Emotionen würde Aubrey wohl auch verspüren können. Entsprechend war es dem Ex-Soldaten deutlich lieber, wenn seine Tochter nicht hier auftauchen würde. Am Ende überließ er die Entscheidung aber ihr. Sie war alt genug, das selbst entscheiden zu können.
Er für seinen Teil hatte in aller Ruhe auf dem Parkplatz geparkt, seine Kleidung nochmal gecheckt, ebenso wie seine Pistole gecheckt - gesichert, unsichtbar unter der Kleidung verstaut - bevor er sich auf den Weg zum Eingang gemacht hatte. Sein Blick wanderte dabei geradezu analysierend über das Gelände und das Gebäude, welches als Mittelpunkt der Feier dienen würde. Als Sicherheitsmitarbeiter war er mit als einer der ersten angekommen und bekam so die nächsten Minuten die ersten Partygäste mit. Er kontrollierte hier und da die Karten oder die Personen, welche die Feier betraten. Immerhin wollte man hier keine Überraschungen erleben. Übernatürliche waren erlaubt, aber eben nur mit Registrierung. Kriminelle wurden ferngehalten. Jene ohne Eintrittskarte ebenfalls. Gabriel kannte das alles schon zu genüge von anderen Veranstaltungen. Das war praktisch gesehen schon Routine.
Nach einer Weile überließ er anderen Mitarbeitern der Security die Einlasskontrolle, sodass er durch die Räume schreiten konnte und den Blick über die Gäste schweifen lassen konnte. Er suchte nicht direkt nach jemandem, wartete eher darauf, ob seinem geschulten Auge etwas auffallen würde. Und das tat es, wenn auch anders als gedacht. Gabriel zog die Augenbrauen hoch, bevor er sich den Weg zu dieser Person bahnte. Sachte, um nicht aufdringlich zu wirken, oder ihn zu erschrecken tippte er ihm kurz auf die Schulter, damit er seine Aufmerksamkeit bekommen würde. "John Walker?", hinterfragte er, ein wenig vorsichtig und mit höflicher Tonlage. Irgendwie kam ihm dieser Mann sehr bekannt vor, auch wenn er noch nicht richtig zuordnen konnte woher. Dass er inzwischen der neue Captain America geworden war und hier heute seinen ersten offiziellen Auftritt hatte, entging Gabriel auch nicht, aber das war es nicht. Er konnte es nicht genau benennen, aber schaden würde es sicherlich nicht, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Wenn er es nicht besser wüsste wirkte der andere Mann etwas.. nervös? Unruhig? Gabriel könnte es vollkommen verstehen. Und das war letzlich eher der Grund dafür, dass er ihn angesprochen hatte. "Entschuldigung... Gabriel Howard", stellte er sich dann selbst vor und reichte dem anderen die Hand.

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Charaktere: Gabriel Howard & John Walker
Szeneneinstellung: feste Postreihenfolge
Datum: 24.11.2018

Kaum einen Fuß in den prächtig geschmückten Raum gesetzt, wurde John bereits herumgereicht. Viele zu schüttelnde Hände, viel Lob auf seine Person, viel Bewunderung, sowie viele Gläser mit prickelten Sekt, die er selbst dann ablehnen würde, wenn er nicht im Dienst wäre. Jene kurzen, flüchtigen Momente, in denen er von niemanden belagert wurde, kostete er in vollen Zügen aus. Man hatte John – Gott bewahre – nicht gezwungen, sein neues „Kostüm“ zu tragen. Eine notwenige Montur, die er zwar im Einsatz gerne tragen würde, aber vollkommen unpassend für diesen Auftritt war. Ein Glück, das seine PR-Abteilung – oh ja, er hatte seit kurzem eine eigene PR-Abteilung – ebenso auf Dezenz Wert legte, wie er. Heute wurde sein Privileg als Träger der „Medal Of Honor“ ausgenutzt, welches ihm erlaubte, Uniform auch außerhalb von offiziellen, militärischen Auftritten zu tragen. John trug seine Army-Uniform samt Barett, Brust dekoriert mit allen Orden, die er in seiner Laufbahn erhalten hatte. Als Captain America sollte man ihn heute nur erkennen, wenn man sich sei Gesicht in den Nachrichten gemerkt hatte, oder ein Augenmerk auf den Stecker an seinem Kragen legte, der kreisrund und mit silbernen „A“ versehen seinen Schild symbolisierte.

Er bemerkte eine Berührung an seiner Schulter und hörte, wie sein Name genannt wurde. Routiniert glitt eine Maske der Freundlichkeit über seine Züge und John wandte sich zu der Person um. Der Mann, der ungefähr in seinem Alter war, stellte sich als Gabriel Howard vor. Ein kurzer Moment des Deja-Vu überkam ihn, doch John verwarf ihn sogleich wieder. In den letzten Tagen hatte er so viele neue Leute kennengelernt, wer weiß zu wem sein Gedächtnis gerade versuchte, eine Verbindung herzustellen. Unmöglich konnte er sich wegen ein paar aus Höflichkeit ausgetauschter Floskeln noch an eine bestimmte Person erinnern. Kurz musterte der Blonde sein Gegenüber. Er war dem Anlass entsprechend gut gekleidet, doch es schrie nicht nach übermäßiger Dekadenz. Vermutlich die erste Person an diesem Abend, mit der er sich unterhielt, die sich nicht mithilfe seines Namens und eines viel zu vollen Kontos in diese Veranstaltung eingekauft hatte. Seine gesamte Haltung war bemerkenswert aufrecht, seine zaghafte Freundlichkeit empfang John als stoisch. Er war sich sehr sicher, dass Gabriel Howard in seinem Leben schon einmal eine militärische Ausbildung genossen hatte, dafür ist er schon viel zu lange mit Soldaten unterwegs.

„Nett Sie kennenzulernen, Mr. Howard“, erwiderte John ebenso freundlich auf die Vorstellung und drückte fest die angebotene Hand, Das meinte er im Vergleich zu Vielem, was er heute bereits gesagt hatte, wirklich ehrlich. Er hegte große Hoffnungen in dieses Gespräch, fern abseits von Politik oder den naiven Kommentaren der Oberschicht, die meinten, sie wüssten besser als er was in den Kriegsgebieten der Welt abspielte. John genoss zwar die Aufmerksamkeit um seine Person, doch nicht, wenn sie die Realität darum verzerrten. Damit wurden all seine Errungenschaften der letzten Jahre beleidigt.
„Genießen Sie die Feierlichkeiten?“, fragte er bei Gabriel nach. Sein Blick glitt dabei über die Menschenmassen – man konnte sie inzwischen als die solchen bezeichnen. Die Musik im Raum war leise, Unterhaltungen waren noch ohne Probleme möglich. Die meisten Nutzen ihre Zeit gerade auch dafür, der Abend war noch jung und bot später noch genügen Möglichkeiten sich der Ektase hinzugeben. Eine kurze Zeit später fügte er noch hinzu: „Es gibt Leute, die gerne derartige Abende besuchen, und das mehrmals die Woche. Ich bin nicht einmal eine Stunde hier und mich reizt es bereits jetzt, nach Hause zu fahren und den Abend mit einer Flasche Bier in der Hand ausklingen zu lassen“

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Charaktere: Gabriel Howard & John Walker
Szeneneinstellung: feste Postreihenfolge
Datum: 24.11.2018

Der Ex-Soldat konnte geradezu sehen wie eine aufgesetzte Freundlichkeit über Johns Gesicht huschte, als er sich zu ihm umdrehte. Wirklich übel nehmen konnte Gabriel es ihm nicht, immerhin war es wohl seine Aufgabe als Captain Amerika gute Miene zu machen, wenn er hier angesprochen wurde. Allerdings war das in diesem Fall gar nicht notwendig und es dauerte auch nicht besonders lange, da wich die aufgesetzte Freundlichkeit einer ehrlichen, jedenfalls wenn Gabriel das richtig deutete. Es war nicht besonders schwer für das geschulte Auge eines Soldaten, einen anderen zu erkennen. Auch wenn Gabriel heute nicht in Uniform hier war - immerhin war er nicht als Soldat hier, sondern als Hilfe für die Security.
"Nicht wirklich, nein", gab Gabriel ehrlich und mit einem fast schon amüsierten Gesichtsausdruck von sich. Seine Augen wanderten dabei selbst für einen kurzen Moment über die Menschenmassen. Gabriel war es zwar gewohnt in vollen und belebten Orten zu agieren, aber solche Feiern waren doch immer sehr anstrengend für ihn. Zu seinem Glück war er kein reicher Politiker und versuchte sich auch nicht irgendwie einen Namen zu machen, sodass er sich ganz wunderbar von den Leuten fernhalten konnte und den Trubel mehr aus der Ferne beobachten. Da er sowieso für die Sicherheit da war, stand er eh mehr am Rand und beobachtete nur. Das war ihm auch bedeutend lieber, als wenn er im Mittelpunkt solcher Partys stehen würde.
Sein Blck glitt zurück zu John, während er dessen Worten lauschte. "Das kann ich nur zu gut nachempfinden. Meine Couch und eine Flasche Bier würde ich auch bevorzugen, obwohl ich mich dem Trubel hier größtenteils entziehen kann. Im Gegensatz zu Ihnen wie ich fürchte." Gabriel warf einen verständnisvollen Blick auf John. "Ich schätze wir wären beide nicht hier, wenn die Arbeit nicht rufen würde. Und eventuell die Tatsache, dass meine Tochter hier irgendwo herum läuft", gab er gedankenverloren von sich und warf erneut einen Blick über die Menschenmenge. Durch seinen Job war er ziemlich leicht an die Karten gekommen und er konnte Aubrey nicht zwingen solchen Veranstaltungen fern zu bleiben. Sie wollte auch herkommen und das war in Ordnung für ihn. Er wünschte sich nur, er könnte ein besseres Auge auf sie werfen, während sie das tat. Leider war es schwer eine einzige junge Dame bei all den Menschen im Auge zu behalten und letzlich hatte er eben auch einen Job zu erfüllen.

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Charaktere: Gabriel Howard & John Walker
Szeneneinstellung: feste Postreihenfolge
Datum: 24.11.2018

Johns Haltung wurde merklich entspannter. So nahm er sich gerne Zeit, auch sein Gegenüber noch etwas genauer zu mustern. Da entdeckte er zum Beispiel das subtile Headset im Ohr und konnte zusammenreimen, dass Gabriel zur Security heute Abend gehörte. Was wiederum Sinn machte, wenn er ein (Ex-)Soldat war. Vielleicht würde er dazu später mehr herausbekommen. Das wäre immerhin ein Thema, bei dem zur Abwechslung auch er mal Fragen stellen konnte, weil es ihn wirklich interessierte. Sicherlich trug der Dunkelhaarige auch eine Pistole bei sich. Gut versteckt, vermutlich unter dem Jackett, doch das konnte John nur erahnen. Ähnlich wie er das Areal nach potentiellen Fluchtwegen und Gefahrenzonen gescannt hatte, beruhigte es den Soldaten in ihm zu wissen, wo sich im Raum Waffen befanden, vor allem da er heute Abend selbst keine trug.

Für Gabriel kam diese Unterhaltung augenscheinlich auch ganz gelegen, vermutlich ein Grund warum er John in erster Linie angesprochen hatte. Das seine Einschätzung des heutigen Abends von Gabriel bestätigte wurde, ließ den neuen Captain America schmunzeln. „Ohne den Schild bin ich sogar heute Abend für viele unsichtbar“, bemerkte er mit einem Schulterzucken, „Aber Sie haben recht. Die meisten sind Geier, die sich auf mich stürzen werden sobald sie mich sehen. Dabei wollen sie im Kern eigentlich gar nichts von mir als Person“ John dachte an die Politiker, die sich heute mit ihm schon haben ablichten lassen. Das Geplänkel was daraufhin folgte war ähnlich mit einem Smalltalk über das Wetter zu vergleichen. Wie sooft in den letzten Wochen war seine Aufgabe Lächeln und Winken, das würde er für einen weiteren Abend einfach durchstehen müssen.

„Sie haben eine Tochter?“, fragte John interessiert nach, als Gabriel das Thema auf sie lenkte. Weniger überraschte ihn die Tatsache ihrer Existenz, sondern dass sie schon so „alt“ war. Sein eigener Sohn war immerhin noch ein Kleinkind. Unterbewusst tasteten seine Finger nach dem Ring an seiner Hand. Bei Gabriel konnte er keinen entdecken, am besten das Thema also nicht auf ihre Frauen lenken. „Sie muss sicher sehr Stolz sein auf ihren Dad, wenn er einen so coolen Job hat, der sie auf solche Veranstaltungen bringen kann“, meinte John, während seine Augen dem Blick von Gabriel folgten. Die erwähnte Tochter erschien jedoch nicht. „Mein Sohn ist jetzt knapp zwei Jahre alt. Nur weniger als die Hälfte dieser Zeit habe ich bisher mit ihm gemeinsam verbracht. Scheint nicht so, als würde das in den nächsten Monaten besser werden...“